You are currently viewing E-world 2020: Unter dem Stern zu mehr Nachhaltigkeit

E-world 2020: Unter dem Stern zu mehr Nachhaltigkeit

E-world Ankündigung & ausgewählte Highlights

Der Mission, die Wirtschaft nachhaltiger und grüner zu gestalten, dem haben sich nicht nur Politik und Gesellschaft verschrieben. Immer mehr richten auch Unternehmen ihre Prozesse dahingehend aus, um ressourcenschonender und umweltfreundlicher zu wirtschaften. Welche Lösungen bereitstehen, zeigt die E-world energy & water 2020. Auch große Energiekonzerne bereiten sich auf eine saubere emissionsbefreite Zukunft vor. Wie diese aussehen wird und welche grüne Lösungen, die Energieversorgung in Zukunft sicherstellen sollen, darüber berichten drei CEOs zum Auftakt der E-world energy & water 2020 auf einer Podiumsdiskussion.

Auf dem Podium vertreten sein werden Dr. Johannes Teyssen, CEO E.ON SE, Magnus Hall, CEO Vattenfall AB und Ursula Morgenstern, CEO, Atos Information Technology GmbH sowie Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie. Moderiert wird die Diskussion, die unter dem Motto „Green Energy Supply for the Future“ stattfindet, von conIenergy-Vorstand Dr. Roman Dudenhausen. Sie findet am 11. Februar 2020 von 14.00 bis 15.30 Uhr in Halle 5 auf dem Smart Tech Forum statt. (Weitere Infos)

Wasserstoff gibt Zündstoff für Energieexperten-Diskussion

Dem Thema “mehr Nachhaltigkeit” nimmt sich Europas Leitmesse für die Energiewirtschaft in diesem Jahr besonders an und rückt dabei die Nutzung von Wasserstoff als Lösungsansatz in den Fokus. Am 12. Februar werden beim Forum Wasserstoff Experten zum Stand der Technik und den Verwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff diskutieren. Hier geht es insbesondere darum, wie sich „grüner“ Wasserstoff für die Kopplung von Sektoren und die Speicherung von Energie aus erneuerbarer Energieproduktion nutzen lässt. Welche Rahmenbedingungen dabei von der Politik zu setzen sind, wird ebenfalls von den Experten thematisiert werden.

Digital vernetzte Lösungen

Doch so viel versprechend „grüne“ Wasserstoff-Lösungen für eine emissionsfreie Energiezukunft erscheinen mögen, über die entsprechende Marktreife und Skalierbarkeit verfügen derzeit andere Lösungen. Einen Schwerpunkt bilden hier digitale Lösungen, deren Hersteller eine energiesparende Verwendung versprechen. Im Bereich Smart Energy finden sich Produktneuheiten von Ausstellern, die in der Lage sind, Stromerzeuger, Speichersysteme und Verbraucher miteinander zu vernetzen.

Allein um Vernetzung geht es jedoch nicht nur bei Anlagen und Produkten. Erst durch die Vernetzung von Akteuren der Energiewirtschaft und branchenfernen Playern lassen sich neue innovative Lösungen in die Praxis bringen. Gern als Beispiel angeführt werden hier Quartiers- oder Smart Cities Lösungen. Aus ihnen heraus ergeben sich besonders viele Optionen zum Kooperieren, um den Herausforderungen in der Energiewirtschaft gerecht zu werden und sie auf gemeinschaftlicher Ebene zu lösen.

Kooperationen in Theorie und Praxis

Diese würden von komplexer werdenden rechtlichen Anforderungen, Digitalisierung und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bis hin zu Vertrieb oder der Personalbeschaffung reichen. Synergien können dabei auf vielfältige Weise sich bilden. Gleichzeitig sind auch Kooperationen nicht frei von Herausforderungen. Insbesondere, wenn ungleiche Unternehmenspartner, wie beispielsweise ein traditionsreiches Stadtwerk und ein agiles Start-up aufeinander treffen.

Was Stadtwerke von Start-ups und Start-ups von Stadtwerken lernen können, ist eine der Frage, mit der sich die Veranstaltung „EVU-Kooperationen zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Herausforderungen meistern und zukunftssicher aufstellen“ beschäftigt. In vielseitigen anschaulichen Praxisbeiträgen werden EVU Vorstandsmitglieder und andere Vertreter in Leitungsposition über ihre gesammelten Kooperation-Erfahrungen berichten.  (Weitere Infos)

Live-Sessions: Kulturwandel im Stadtwerk

Während Kooperationen eine Möglichkeit sind, um Veränderungen herbeizuführen und neue Projekte anzustoßen, sind Wandlungsprozesse in Organisationen ohne Einbindung des Menschen kaum denkbar. Dennoch liegt der Fokus häufig stärker auf Methoden und Tools als auf den Beschäftigten selbst. Auf „den menschlichen Teil der Digitalisierung“ spezialisiert hat sich das junge Start-up Wecreation aus Berlin. Die vier Gründer und am Hasso-Plattner-Institut (HPI) ausgebildeten Coachs arbeiten daran, Menschen zu befähigen, ihr eigenes kreatives Potenzial zu entfalten.

Sie unterstützen Stadtwerke und Energieversorger dabei Wandel zu initiieren. Denn mit der Neugestaltung des Energiesystems einher gehen nicht nur neue Aufgabenstellungen und Anforderungen. Vielmehr implizieren sie weitreichende Veränderungen, die einen kulturellen Wandel in Organisationen nach sich ziehen. Nur wie gehen Beschäftigte in Energieunternehmen und Stadtwerken mit diesen um? Wie können sie selbst einen kulturellen Wandel in Stadtwerken anstoßen und wie kann dieser wiederum proaktiv in Stadtwerken genutzt werden?

Von ihren Erfahrungen werden am Stand der Wecreation GmbH in Halle 4 Nicolas Korte, Geschäftsführer der ETABO Energietechnik und Anlagenservice GmbH, Detlef Koch, Geschäftsführer der Stadtwerke Haldensleben GmbH und Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden GmbH berichten. Bei seinen Live-Sessions wird das junge, auf Methoden des Design Thinking spezialisierte Start-up in einen interaktiven Modus schalten. Besuchern des Standes werden Einblicke in die Praxis interaktiven Lernens gegeben. (Weitere Infos)

Schnelle Business-Kontakte über das Startup Speed-Dating

Basis für Veränderungen und Innovationen ist die eigene innere Haltung. Eine solche bringen Innovationsmanager, Entrepreneure und Entscheider meist von selbst mit. Doch auf sich allein gestellt Innovationen in Unternehmen durchsetzen oder Innovationsprojekte anstoßen, lässt sich damit nicht. Um Projekte aktiv Voranbringen zu können, braucht es Kooperationen und Netzwerke. Für ein gezieltes Anbahnen von Geschäftskontakten und effektives Networking mit Start-ups, Unternehmen und Investoren wird in diesem Jahr erneut das E-world Startup Speed-Dating vom 11. bis 13. Februar sorgen.

Organisator des bereits erfolgreich erprobten Formats ist das Aachener Start-up Innoloft. Allein im vergangenen Jahr ermöglichten sie über ihr Startup Speed-Dating Format, nach eigenen Angaben, über 240 Start-ups, etablierten Unternehmen und Investoren die Anbahnung neuer Kundenbeziehungen, Partnerschaften und Investments. Daran anknüpfen will Innoloft auch in diesem Jahr. Die Chance sich auf schnellem Weg zu vernetzen, steht allen Messebesuchern und Ausstellern nach erfolgter Registrierung frei. Eine Anmeldung ist noch bis zum zum 10. Februar 2020 möglich. (Weitere Infos)

Über sein Startup Speed-Dating Format hinaus wird das Start-up an seinem Stand in Halle 4 dazu informieren, welche Produkte und Service sich noch im Portfolio des Innovationsnetzwerkes befinden. Bei Interesse berät das Team vor Ort. (Weitere Infos)

Weitere Tipps & Empfehlungen

Vom 11. bis 13. Februar 2020 werden über 800 Aussteller auf der E-world energy & water vertreten sein und ihre Produktneuheiten in Essen vorstellen. Fachbesucher erwartet ein ganztägiges und umfassendes Programm, welches Themen wie „Cyberangrife auf Energieversorger“, Glasfaserforum, Energiemarkt-Megatrends, aber auch Themen spezifische Bereiche, wie „Smart Tech“, „Innovation“, „Energy Transition“ und „Trading & Finance“ mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops abdeckt. (Weitere Infos)

Unternehmen, die nach geeigneten Bewerbern Ausschau halten oder Jobsuchende, die sich nach einer passenden Stelle umschauen, können auf der E-world Jobbörse fündig werden. (Weitere Infos)

Dr. Katja Reisswig

Freie Redakteurin und Gründerin des Online-Magazins Technewable.com - spezialisiert auf digitale Kommunikation und Themen rund um die grüne Wirtschaft mit Fokus auf grüne Technologien, Innovationen, Lösungen und Anwendungen. Ihr Themenportfolio umfasst: Energie, Mobilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung & Transformation

Leave a Reply