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Was die E-world 2024 – Leitmesse der Energiewirtschaft in diesem Jahr bewegte

Der Beginn eines neuen Kapitels der Energiewende

Europas Leitmesse der Energiewirtschaft, die E-world 2024 blickt auf eine erfolgreiche Messe zurück. Mit insgesamt 923 Ausstellern aus 30 Nationen und rund 30.000 Fachbesuchern stellte das Branchenforum neue Rekorde auf und war so gut besucht, wie nie zuvor. Vom 20. bis 22. Februar 2024 tauschten Branchenneulinge, etablierte Player und Quereinsteiger sich in der Stadt Essen über die wichtigsten Themen aus, die die Branche bewegen. In den fünf Messehallen herrschte an allen drei Tagen reges Treiben. Ebenso gut besucht waren die vier messebegleitenden Eventforen und Fachkonferenzen wie das Glasfaserforum.

„Erneut haben wir mit der E-world eine unverzichtbare Networking-Plattform für den Markt geboten und Akteure aus Energiewirtschaft, Industrie und Politik erfolgreich miteinander vernetzt“, zieht Stefanie Hamm, Geschäftsführerin der E-world ihr Resümeé zur Messe. „An allen drei Tagen waren die Messehallen top besucht und von intensiven Gesprächen zwischen internationalen Gesprächspartnern aus 72 Nationen geprägt.“

Aktuelle Trends auf der Leitmesse der Energiewirtschaft und TOP-Themen der Branche

Im Mittelpunkt der Leitmesse der Energiewirtschaft standen saubere Lösungen für die Zukunft der Energie in Europa. 

Die Top-Themen waren

  • der Einsatz von KI und die flexible, automatisierte Steuerung von Anlagen und Stromnetzen
  • der Ausbau und die Sanierung der Netze zur Integration erneuerbarer Energien
  • Entwicklung und Einsatz von Speichertechnologien
  • der Einsatz intelligenter Messsysteme
  • das Angebot von Energiedienstleistungen, PPAs und anderen Contracting-Lösungen
  • der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur und die Nutzung anderer erneuerbarer Gase
  • der Einsatz von Technologien wie CCS zur CO2-Abscheidung und Speicherung 
  • die Planung und Entwicklung grüner Wärmelösungen
  • die Integration weiterer Digitaltechnologien, wie IoT und digitale Zwillinge
  • das Strommarktdesign und die Marktkommunikation
  • die Novellierung des europäischen ETS-Handels
  • die Entwicklung neuer Geschäfts- und Abrechnungsmodelle, wie z.B. Mieterstrom oder dynamische Stromtarife

Die einzelnen Puzzle-Teile zusammenfügen

Was heute Stand der Technik ist und auf den Weg gebracht wird, bildet das künftige Energiesystem als Gesamtsystem ab. Die Aufgabe besteht nun darin, die verschiedenen Teile, Komponenten und Projekte zusammenzuführen und die noch fehlenden Bausteine beizusteuern. Einige davon bedürfen weiter Forschung, Entwicklung oder Erprobung. Oft sind es zunächst Einzelprojekte und -lösungen, die finanzielle Unterstützung benötigen. Bis zur Marktreife ist es in der Regel ein weiter Weg. Aber nur Lösungen, die frei am Markt verfügbar sind, können ihre Wirkung für eine klimaneutrale Energieversorgung entfalten. Dazu sind neben Investitionen auch Kooperationen und Partnerschaften notwendig.

„Für eine erfolgreiche Transformation zur Klimaneutralität müssen mehrere Elemente ineinandergreifen: die erneuerbare Energieerzeugung mit unterschiedlichen Technologien, die Speicherung grüner Energie und die Verteilung einerseits. Andererseits brauchen wir das energiewirtschaftliche und energietechnische Know-how, um die grüne Energie für die Industrie und die Kommunen nutzbar zu machen,“ äußerte sich Katrin Fuhrmann, Head of Origination bei ENGIE.

Wissensaustausch und Technologietransfer stehen daher im Mittelpunkt der Transformation.
 
In über 50 Veranstaltungen präsentierten Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der Energiewirtschaft und angrenzenden Branchen Einblicke in ihre Projekte und aktuelle Entwicklungen im Rahmen der Energiewende. Vier Foren boten während der Messe die Gelegenheit sich über verschiedene Aspekte der Energiewirtschaft zu informieren. Rund 340 Referenten gaben an den drei Messetagen Einblicke in ihre Arbeit und Impulse.
 
Hier ein Überblick über die Ankündigungen der Aussteller auf der E-world 2024: Aussteller kündigen an

Fachkräfte sind eine zentrale Schlüsselkomponente der Transformation

Doch neben allen technischen Lösungen und innovativen Geschäftsansätzen braucht es weitere Zutaten für die Transformation der Energiewirtschaft. Zum einen braucht es Gestaltungswillen, bezahlbare Lösungen und es müssen die Menschen mitgenommen werden. Zum anderen werden dringend Fachkräfte und entsprechend ausgebildeter Nachwuchs benötigt.

Mit Aus- und Weiterbildungsangeboten kann die bestehende Belegschaft abgeholt werden. Beim Nachwuchs hingegen muss frühzeitig das Interesse geweckt werden. Dieses Anliegen verfolgt seit Jahren der Career Day, ein eigenständiges Messeformat der E-world. Die Netzwerkveranstaltung brachte auch in diesem Jahr wieder Schüler, Studierende und Young Professionals mit Unternehmen zusammen. Mit über 700 teilnehmenden Nachwuchskräften war das Interesse an den Karriereoptionen in der Energiewirtschaft entsprechend groß.   

Positive Resonanz auf die E-world 2024 - Leitmesse der Energiewirtschaft

Insgesamt war die Aufbruchstimmung in der Energiebranche an den Messetagen deutlich zu spüren und auch an der Intensität der Gespräche zu erkennen. Entsprechend positiv fiel die Resonanz der Messeaussteller aus. Rund 97 Prozent der Aussteller gaben an, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen. Ebenso positiv äußerten sich die Fachbesucher:innen. Sabina Großkreuz, Geschäftsführerin der E-world, sieht bestätigt, den Messetermin wieder traditionell in den Februar zu legen. Schließlich können so wichtige Meilensteine und aktuelle Themen gleich zu Jahresbeginn von den Entscheidern der Branche aufgegriffen und diskutiert werden. 

Welche Trends und Entwicklungen sich im laufenden Jahr abzeichnen, erfahren Aussteller und Fachpublikum im nächsten Jahr, wenn die E-world vom 11. bis 13. Februar 2025 erneut ihre Pforten öffnet.    

Weitere Beiträge zur E-World 2024

 

Wer ebenfalls bei der Leitmesse der Energiewirtschaft E-world 2024 war und seine Erfahrungen teilen möchte, schreibt bitte in die Komentarte oder eine Nachricht an kontakt[at]technewable.com.

Dr. Katja Reisswig

Freie Redakteurin und Gründerin des Online-Magazins Technewable.com - spezialisiert auf digitale Kommunikation und Themen rund um die grüne Wirtschaft mit Fokus auf grüne Technologien, Innovationen, Lösungen und Anwendungen. Ihr Themenportfolio umfasst: Energie, Mobilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung & Transformation

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