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Energiesparen schützt das Klima und entlastet den Geldbeutel

Gute Gründe zum Energiesparen gibt es viele. Doch auf die Frage, warum Energiesparen wichtig ist, kommen in der Regel zwei Antworten. Die eine Antwort ist, Energiesparen ist gut für’s Klima. Es wird ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die andere ist, durch Energieeinsparungen werden Kosten gesenkt. Energiesparen ist also gut für den Geldbeutel. Zwar gibt es weitaus mehr gute Gründe für das Energiesparen, dennoch will ich auf die beiden genannten näher eingehen.

Energiesparen bedeutet Klimaschutz

Die Gewinnung und der Verbrauch von Energie haben negative Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Erzeugung von Energie – sei es nun für Strom, zum Heizen oder für unsere Mobilität – geht mit der Entstehung von Treibhausgasen, allen voran dem klimaschädigenden CO2, einher. Hinzu kommen weitere schädliche Abgase sowie Feinstaub, der gesundheitsgefährdende Risiken mit sich bringt und schwere Atemwegserkrankungen auslöst.

Auch die Energiegewinnung aus Atomenergie birgt hohe Risiken in sich. Zwar werden durch sie keine direkten Emissionen erzeugt, doch lauern andere Gefahren. So ist bislang die Frage ungeklärt: Wohin mit dem radioaktiven Abfall? Doch das ist längst nicht alles, denn Wartung und Betrieb solcher Anlagen erfordert Expertenwissen, stabile politische Rahmenbedingungen und ebenso stabile Umweltbedingungen, die nicht überall gegeben sind.

Atomanlagen müssen Naturereignissen wie Erdbeben, Überflutungen und anderen Naturerscheinungen Stand halten. Andernfalls werden sie zum unberechenbaren Risiko für Mensch und Umwelt. Welche verherrenden Folgen ein Reaktorgau haben kann, hat die Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 deutlich vor Augen geführt. Hinzu kommt, dass extreme Wetterereignisse in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden und auch die politischen Rahmenbedingungen in vielen Teilen unserer Erde sind alles andere als stabil. Daher bietet die Atomenergie auch keine Alternative zu fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas.

Einziger Ausweg ist, möglichst weniger risikoreiche Technologien und Energieträger zu nutzen. Doch solange die nicht im ausreichendem Maße vorhanden sind, heißt es, möglichst viel Energie zu sparen. Erst wenn die Energieerzeugung und -versorgung komplett auf erneuerbar umgestellt ist, macht es keinen Sinn Energie zu sparen. Denn ab dann sind natürliche, sich regenerierende Energieträger im Überfluss vorhanden. Sonne, Wind und Wasser stehen in dem Fall unbegrenzt zur Verfügung. Bis das der Fall ist, lohnt es sich auf einen sparsamen Umgang mit Energie zu setzen. Das heißt, je weniger Energie wir verbrauchen oder gar unnötig verschwenden, desto weniger belasten wir die Umwelt und das Klima.  Das Gute daran ist, Energiesparer werden belohnt und das ist der zweite Grund, warum Energiesparen sich lohnt.

Energiesparen entlastet den Geldbeutel

Für sämtliche Lebensbereiche unseres modernen Lebens benötigen wir Energie. Ohne Strom läuft kein Computer, Fernseher, Herd, Kühlschrank, Staubsauger, keine Waschmaschine, Spülmaschine oder Kaffeemaschine. Ohne Strom hätten wir abends und morgens kein Licht, gäbe es keine Ampeln, Straßenlaternen etc. Wir benötigen Energie für den Transport, für unsere Arbeit, zum Einkaufen. Ohne Energie geht nichts. Selbst wenn wir nachts schlafen, verbrauchen wir Energie. Dann laden beispielsweise unsere Akkus, damit unsere Smartphones am nächsten Tag wieder einsatzbereit sind. So gut wie kein moderner Lebensbereich kommt ohne Energie aus.

Weltweit steigt der Energiebedarf. Das wird sich in den kommenden Jahrzehnten auch weiter fortsetzen. Desto mehr Technik wir in unseren Alltag integrieren, desto mehr Energie wird für den Betrieb dieser benötigt. Zugleich wächst weltweit der Wohlstand. Immer mehr Menschen auf der Erde streben nach einem hohen Lebensstandard mit all den Annehmlichkeiten, die ein moderner Lebensstil mit sich bringt. Somit wird der Energiebedarf wie auch der Verbrauch an Energie weiter zunehmen. Damit ist gleichzeitig absehbar, dass fossile Energieträger nicht nur das Klima schädigen, sondern im selben Atemzug teurer werden. Vorteile haben die, die frühzeitig auf Energiesparen setzen und den Verbrauch an Energie aus fossilen Energieträgern reduzieren. Das entlastet das Klima und schont den eigenen Geldbeutel.

Fazit

Für wen nun welches Argument schwerer wiegt, muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Fakt ist, ein hoher Energieverbrauch schädigt Klima und Umwelt und steht in direkter Verbindung mit unserem eigenen Energiekonsum. Wer darauf bedacht ist, kann nicht nur viel zum Klimaschutz beitragen, sondern zugleich den eigenen Geldbeutel entlasten. Wie Energiesparen im Alltag funktioniert, wird in dem Beitrag “Tipps und Tricks fürs Energiesparen im Alltag” gezeigt.

 

Dr. Katja Reisswig

Freie Redakteurin und Gründerin des Online-Magazins Technewable.com - spezialisiert auf digitale Kommunikation und Themen rund um die grüne Wirtschaft mit Fokus auf grüne Technologien, Innovationen, Lösungen und Anwendungen. Ihr Themenportfolio umfasst: Energie, Mobilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung & Transformation

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