In seinem Gastbeitrag spricht Herbert Ottenschläger, Head of Sales des Mobilitätsdienstleisters movelo, über die Entscheidung von zwei Unternehmen aus Bayern und Österreich, E-Bikes zur Miete als Teil einer digitalisierten Unternehmensflotte einzusetzen.
Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit firmeneigenen Fahrzeugen entweder für den Arbeitsweg oder für Kundenbesuche mobilisieren, stehen heute gleich vor mehreren Herausforderungen: Welche Konzepte bedienen den eigenen Bedarf? Mit welchem finanziellen Aufwand sind sie verbunden? Wie steht man als Unternehmen zu Nachhaltigkeit? Wie geht man mit den in vielen urbanen Regionen vorherrschenden Verkehrsproblemen um? Und wie weit lässt sich ein moderner Fuhrpark digitalisieren?
P3 group – E-Bikes zum Beweis für nachhaltiges Handeln
Die P3 group suchte ein Mobilitätskonzept, das Praktikabilität mit wirtschaftlichen Vorteilen im Sinne einer Kosten-Nutzen-Rechnung kombiniert. Der letztendliche Entschluss, ein Corporate E-Bike-Abo abzuschließen, fußte aber auch auf Imagefragen. „Da wir uns als Spezialist für E-Mobilität sehen, ist jeder unserer Mitarbeiter, der auf einem E-Bike mit P3-Branding unterwegs ist, ein grünes Aushängeschild für uns – wir wollen damit nicht nur Nachhaltigkeit symbolisieren, sondern auch zeigen, dass wir von den Entwicklungen der Zukunft in Sachen Mobilität selbst Gebrauch machen“, erklärt Peter Ambrosch, der E-Bike-Verantwortliche von P3 am Standort München.
P3 ist eine unabhängige und internationale Unternehmensberatung, die neben der Beratung auch Ingenieurdienstleistungen, sowie Softwareentwicklung für zahlreiche Kunden und Branchen anbietet.
Seit der Gründung 1996 in Aachen hat P3 stets Niederlassungen gegründet, Experten dazu gewonnen und beschäftigt heute über 1.000 Mitarbeiter an 17 verschiedenen Standorten. Seit fünf Jahren setzt sie für die Betriebsmobilität in München auf den Mobilitätsdienstleister movelo, der Unternehmen E-Bike-Flotten mit Software- und App-Einbindung per flexibler Miete zur Verfügung stellt.
„In München betreiben wir fünf von movelo bezogene E-Bikes mit einem Mobility Hub, also einer Abstell- und Ladestation. Die Räder werden via App reserviert und entsperrt. Sie werden von unseren Mitarbeitern für Dienstwege und die tägliche Fahrt hin und von der Arbeit genutzt. Durch den App-Zugang kann jeder Mitarbeiter jederzeit auf ein verfügbares E-Bike zugreifen. Allein in diesem Jahr haben die Mitarbeiter am Standort München auf diesen Bikes über 11.000 Kilometer zurückgelegt“, beschreibt Ambrosch.
Gerade im Verkehrschaos der Landeshauptstadt hätten sich die elektrischen Räder als stressfreie Alternative zum Dienst-PKW erwiesen. „Zudem freuen sich unsere Mitarbeiter im Business Dresscode darüber, dass sie mit dem E-Bike – anders als mit dem normalen Fahrrad – auch knitter- und schweißfrei in der Arbeit ankommen.“
movelo API ermöglicht Integration in Unternehmenssoftware
Bei movelo wollen wir mit unserem Angebotsportfolio sowohl Kunden bedienen, die Lösungen für emissionsfreie Mobilität mit minimalem Aufwand suchen, als auch jene, die ein vollumfängliches, digitales Mobilitätskonzept wünschen, das sich in bestehende Fuhrparksysteme einbinden lässt. Zu unseren Kunden gehören neben Beratungsunternehmen wie P3 unter anderem auch Tourismusbetriebe, Immobilienprojekte, Werkstätten, Pflegedienstleister, Kommunen und Stadtverwaltungen.
Mit unseren zwei Angeboten, movelo FLOTTE und movelo SHARE, bieten wir sowohl die Vermietung von Rädern, die ohne Ladestation und mit konventionellen Fahrradschlüsseln auskommen, als auch fortschrittliche Plug-and-Play Kombinationen an. „Fortschrittlich“ steht dabei für die digitale Zugangssteuerung der E-Bikes sowie die Möglichkeit, die zugehörige movelo Smartphone-App in die die Unternehmenssoftware des Kunden zu integrieren. Das wird durch unsere eigens entwickelte Schnittstelle möglich gemacht, die Teil unserer Fullservice-Leistungen ist: Der Kunde muss uns lediglich den Platz für eine Ladestation zur Verfügung stellen. Die Anlieferung der Räder sowie Reparaturen, Versicherung, Service und Wartung – sowie Support bei jeglichen Softwareproblemen – übernimmt movelo.
E-Bike-Sharing funktioniert auch am Universitätscampus KUK
Am Kepler Universitätsklinikum, dessen Standorte durch 14 movelo SHARE-E-Bikes verbunden werden, ist die Software-Einbindung bereits Realität. Sie ermöglicht es, die Ziele des hauseigenen Mobilitätskonzepts zu erfüllen. „Wir wollten ein Rad-Verleihsystem, das ohne Einbindung von Personal auskommt, per App bedienbar ist mit dem sich Fahrradschlösser per Bluetooth entsperren lassen“, erklärt Michael Staudinger, Mobilitäts-Koordinator des KUK. „Die App, Management-Software und das Bluetooth-System wurden dabei in enger Zusammenarbeit mit movelo eigens für das KUK entwickelt.“
Das System ermöglicht dabei nicht nur den Zugang zu den Rädern per Smartphone, sondern auch Features wie die Rad-Vorreservierung, GPS-Überwachung für den Fall eines Diebstahls, Schadensmeldung sowie die Aufzeichnung umfangreicher Statistiken. „Für Mobilitätsanforderungen wie sie an unseren Standorten bestehen – das bedeutet relativ geringe Distanzen bei häufigen Fahrtwegen unserer insgesamt 6.000 Mitarbeiter – sind E-Bikes prädestiniert“, sagt Staudinger.
„Die Distanz zwischen zwei unserer Campus beträgt nur 3,5 Kilometer und kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Wartezeiten in rund 21 Minuten bewältigt werden. Mit dem Auto braucht man neun Minuten.“ Danach müsse muss mühsam ein Parkplatz gefunden werden, denn auch die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz leide unter Verkehrsproblemen. „Mit einem Elektrofahrrad lässt sich die Strecke in 13 Minuten nachhaltig und ohne Parkplatzsuche bewältigen“, fügt Staudinger hinzu.
Die Corporate E-Bikes kombinieren somit Zeitersparnis, umweltfreundliche Fortbewegung und leichte Handhabung via App. Das System der digitalen Mikromobilität kommt am Kepler Universitätsklinikum gut an, wie die mit der Software erhobenen Daten illustrieren: Über 500 Nutzer radelten seit Start des Systems im Juli 2017 zwischen den zwei Standorten mehr als 86.000 Kilometer weit.
Herbert Ottenschläger
In Wien geboren und in Salzburg aufgewachsen, war Herbert Ottenschläger lange Jahre im Eventmanagement tätig, bevor er 2005 die movelo GmbH mitgründete. Zunächst auf den Verleih von Elektrofahrrädern im Tourismus-Bereich spezialisiert, fokussierte sich das Unternehmen schließlich auf betriebliche Mobilitätslösungen rund um das Corporate E-Bike Abo. Ottenschläger fungiert als Head of Sales für die Märkte Deutschland und Österreich.
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