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Die grüne Energiewende im Verkehr

GASTBEITRAG von ALEXANDRA KOCH

Der GreenTrax Ansatz für einen digitalen, transparenten und fairen Treibhausgas-Quotenhandel

Als junges und dynamisches Social Tech-Startup setzt GreenTrax sich für die grüne Energiewende im Verkehr und mehr grünen Strom in der Elektromobilität ein. Unsere Stärken liegen vor allem in der Entwicklung digitaler Lösungen und der Vereinfachung von komplizierten Prozessen in der Elektromobilität. Dabei fokussieren wir uns derzeit auf die Umsetzung eines politischen Klimaschutz-Instrumentes für den Verkehr: die Treibhausgas-Minderungsquote (kurz: THG-Quote).

Die THG-Quote sehen wir als einen wirkungsvollen Mechanismus, der bei der Umstellung der motorisierten Individual-Mobilität auf einen Verkehr aus erneuerbarer Energie und Elektromobilität eine große Rolle spielen könnte. Das Problem: Der Mechanismus der THG-Quote ist sehr intransparent. Gleichzeitig hinterfragen wir ihre tatsächliche Wirkung auf die Nachhaltigkeit. Hier setzen wir mit unseren Produkten an, schaffen Transparenz und einen fairen Zugang zum Markt.

Zum Hintergrund: Was ist überhaupt die THG-Quote?

Die THG-Minderungsquote ist ein politisches Instrument, das zum Ziel hat, die hohen Emissionen im Straßenverkehr zu senken. Gleichzeitig soll sie bewirken, dass Mineralölkonzerne ihre Emissionen vermindern und in nachhaltigere Kraftstoffe investieren. Quotenverpflichtete Unternehmen, wie zum Beispiel Mineralölkonzerne, müssen demnach ihre Emissionen um einen gewissen Prozentsatz reduzieren. Dieser Prozentsatz ist seit der Einführung der THG-Quote von 3,5% auf 6% gestiegen und soll bis 2030 weiter auf mindestens 22% steigen, um mind. 28% erneuerbare Energien zu erreichen.

Gelingt den Unternehmen die Minderung der Emissionen nicht, ist es ihnen möglich mit anderen Unternehmen, die emissionsarme Kraftstoffe, wie zum Beispiel Strom für Elektromobilität, in den Verkehr bringen, zu handeln.Solche Unternehmen sind beispielsweise Energieversorger und Ladestationsbetreiber, die sich für ihren in den Verkehr gebrachten Strom Zertifikate beim Umweltbundesamt ausstellen lassen können.

Diese Zertifikate können sie im Anschluss an quotenverpflichtete Unternehmen, die ihre Vorgaben zu Emissionsreduktion gemäß Bundesimissionsschutzgesetz (§ 37 BImSchG) nicht erfüllen konnten, verkaufen. Durch diesen Marktmechanismus wird die erneuerbare Energiewende im Verkehr quer-subventioniert. Langfristig setzen sich damit emissionsarme Antriebstechnologien durch.

Zusammen mit anderen Mechanismen soll durch die THG-Quote die Elektromobilität wirtschaftlicher und attraktiver werden. Sobald das Fahren von Elektroautos aus grünem Strom günstiger wird als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, wird sich der gesamte Verkehrsmarkt zugunsten von Natur und Umwelt schnell verändern.

Unsere digitale Lösungen für einen fairen THG-Quotenhandel

Am Quotenhandel teilzunehmen ist für kleinere Unternehmen sehr schwierig, da die Thematik sehr komplex ist und die Ausstellung der Zertifikate mit Aufwand verbunden ist. Diesen Aufwand zu leisten, können viele Unternehmen nicht stemmen. Das hat zur Folge, dass der Zugang zum Markt exklusiv ist und viele Teilnehmer ausschließt.

Gleichzeitig ist das Verfahren sehr intransparent und lässt die Frage offen, inwieweit die Quote wirklich nachhaltige Elektromobilität fördert. Mit digitalen Lösungen wollen wir Transparenz schaffen und Prozesse vereinfachen und bündeln. Um die Teilnahme am Handel mit niedrigen Transaktionskosten durch entsprechend geringem Aufwand zu ermöglichen, haben wir alle Prozesse digitalisiert.

So werden beispielsweise die bereitgestellten Daten KI-basiert ausgelesen und für das Umweltbundesamt automatisiert zu Berichten verarbeitet.  Für unsere Kunden übernehmen wir den gesamten Ablauf und schaffen damit einen fairen und einfachen Zugang zum Markt. Damit tragen wir direkt zum Erfolg der THG-Minderungsquote bei, indem wir den wichtigsten Kraftstoff der nahen Zukunft, Strom aus erneuerbarer Energie, anrechenbar machen und die Emissionen “tracken”.

Kooperativ und gemeinsam zum Ziel: Die Energiewende im Verkehr erreichen

Um auch auf politischer Ebene langfristig Ergebnisse in der Energiewende zu erzielen, sind wir im ständigen Austausch mit Verbänden, Umwelt- und Hilfsorganisationen. Hier engagieren wir uns vor allem für die Elektromobilität aus grünem Strom. Darüber hinaus kooperieren wir im Bereich Energieversorgung, zum Beispiel mit Stadtwerke-Netzwerken und innovativen Start-ups aus dem Bereich Elektromobilität.

Die Arbeit und der Austausch mit unseren Kooperationspartnern ist uns sehr wichtig. Zukünftig freuen wir uns über neue Partner, mit denen wir auf Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationsebene einen Austausch finden und über Kooperationen mit Anbietern von Elektromobilität, die Interesse mitbringen die THG-Quote in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren.

Darüber hinaus haben wir großes Interesse Unternehmen und Institutionen kennenzulernen, die gemeinsam mit uns die Energiewende im Verkehr voranbringen wollen.


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